November 2017

INHALT:
1. Personalia an der Fakultät: Neubesetzung von Professuren
2. „Last Call“ Anmeldung zum DAT
3. „Help wanted“ beim Aufbau/Abbau DAT
4. Hackathon für Studierende
5. Weihnachtsvorlesung am 14. Dezember
6. Weitere Veranstaltungen: Tag der offenen Tür 11.11.17 / Award für Junge Spitzenforscher am 20.11.2017
7. Portrait und Interview: Prof. Dr.-Ing. Petra Wiederkehr
8. Portrait und Interview: Prof. Dr. Falk Howar

 


Liebe Mitglieder der Alumni der Informatik Dortmund, 

ich freue mich, Ihnen einige Neuigkeiten mitteilen zu können.


Mit besten Grüßen

Hans Decker

 

1. Personalia an der Fakultät

Es gibt erfreuliche Entwicklungen bei den Professorinnen und Professoren der Fakultät für Informatik: Neu berufen wurden als Junior-Professorin bzw. Juniorprofessor

Dr. Maike Buchin für „Algorithmische und formale Grundlagen“ und
Dr. Thomas Keßelheim für „Algorithmentheorie

sowie

Prof. Dr. Falk Howar für „Software Engineering“
Prof. Dr.-Ing. Petra Wiederkehr für „Virtual Maching“

Kurzportraits und kurze Interviews mit Herrn Howar und Frau Wiederkehr finden Sie weiter unten. Beide haben übrigens an der Fakultät für Informatik studiert und in der Informatik bzw. im Maschinenbau der TU Dortmund promoviert. Portraits der beiden Juniorprofessuren werden wir Ihnen in einem folgenden Newsletter zusenden.

Herr Prof. Dr. Dietmar Jannach hat die Fakultät leider verlassen und zum 1. Oktober 2017 einen Ruf an die Alpe-Adria Universität Klagenfurt angenommen.

2. „Last Call“ Anmeldung zum DAT

DAT 2017In einer Woche findet, wie Sie wissen, der DAT 2017 unter dem Motto „Total vernetzt! Menschen und Objekte im Internet der Dinge“ statt. Sofern Sie das noch nicht getan haben, melden Sie sich bitte über die Webseite

https://alumni-informatik-dortmund.de/dat2017

an, damit wir das Catering passend bestellen können.

3. „Help wanted“ beim Aufbau und Abbau DAT

Da in den letzten Jahren die Vorbereitung und der Abbau am DAT häufig etwas hektisch von einigen wenigen Leuten erledigt werden musste, möchten wir weitere Mitglieder um Unterstützung bitten. Wenn Sie sich am 10.11. ab 13 Uhr und nach der Veranstaltung bis 23 Uhr Zeit nehmen könnten, würden sich Vorstand und Beirat sehr freuen.

Bitte tragen Sie Ihre Möglichkeiten ein unter

https://doodle.com/poll/6rwuekempxd5zn4x

Wenn sich jeweils Teams von 10 bis 14 Personen finden würden, lässt sich das sehr schnell erledigen.

4. Hackathon für Studierende am 7./8. Dezember 2017

Das Anfang August geplante Hackathon für Studierende der Fakultät musste leider abgesagt werden. Jetzt gibt es einen neuen Termin: 7./8. Dezember 2017. Da die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf 18 begrenzt ist, lohnt sich eine frühzeitige Anmeldung unter

http://alumni-informatik-dortmund.de/hackathon17

5. Weihnachtsvorlesung am 14. Dezember 2017

Weihnachtsvorlesung 2017Eine der ältesten Traditionen des Fachbereichs Informatik der Uni Dortmund wird am 14. Dezember 2017 im einem neuen Gewand an der Fakultät für Informatik der TU Dortmund Wiederauferstehung feiern: Aus der Nikolausvorlesung wird eine Weihnachtsvorlesung.

Freuen Sie sich mit uns auf eine unterhaltsame Abwechslung im Uni-Alltag.

Als Zeitraum steht die Zeit zwischen 14 und 16 Uhr fest; der exakte Beginn werde ich Ihnen rechtzeitig mitteilen.

6. Weitere Veranstaltungen an der TU

Tag der offenen Tür der TU Dortmund am 11.11.2017
Wenn Sie einen Grund suchen, Ihre „alma mater“ wieder einmal zu besuchen, aber am DAT 2017 keine Zeit haben, klappt es vielleicht am Tag danach. Am 11.11.2017 findet der „Tag der offenen Tür“ der TU Dortmund stat. Details zum Programm findet man unter www.tu-dortmund.de/tdot In der Hauptmensa auf dem Campus Nord gibt es zwischen 8 und 12 Uhr „Dortmunds größtes Frühstück“.

Einladung Award für Junge Spitzenforscher | Präsentation und Award-Verleihung am 20.11.2017
Am Montag, den 20.11.2017 verleiht das Centrum für Entrepreneurship & Transfer der TU Dortmund gemeinsam mit der Stiftung Industrieforschung den Award für Junge Spitzenforscher zur Förderung des Forschungstransfers zum Thema "Innovationen für die Logistikbranche".

Ab 14 Uhr stellen die sechs Finalisten unserer Jury ihre Forschungsthemen vor (Raum 3.031 im SRG I). Die Jurysitzung ist öffentlich und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Da zwei der sechs Finalisten aus der Informatik sind, ist die Veranstaltung vielleicht uch für Sie von Interesse.

7. Portrait Prof. Dr.-Ing. Petra Wiederkehr

Petra Wiederkehr

Petra Wiederkehr studierte Angewandte Informatik mit dem Anwendungsfach Maschinenbau und promovierte 2010 zum Thema „Simulation und Analyse regenerativer Werkstückschwingungen bei der NC-Fräsbearbeitung von Freiformflächen“. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Hans-Uhde-Preis für ihre ausgezeichnete Diplomarbeit, den Rudolf-Chaudoire-Preis und die Otto-Kienzle Gedenkmünze der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik.

2012 bis 2017 war sie Juniorprofessorin für das Fachgebiet „Modellierung für Spanende Fertigungsverfahren“ an der Fakultät Maschinenbau, wurde Mitglied der „Global Young Faculty“ der Stiftung Mercator und in das „Fast Track“ Programm der Robert-Bosch-Stiftung aufgenommen, bevor sie im Juni 2016 auf die Professur für „Virtual Machinig“ der Fakultät für Informatik berufen wurd. Seit September 2017 wird diese Professur als Universitäts-Allianz Ruhr Professur von der Stiftung Mercator gefördert.

Was sind ihre Forschungsschwerpunkte? Gibt es Schnittstellen zur Industrie? Welche Anwendungen können Sie sich vorstellen?
In unserem Arbeitsbereich „Virtual Machining“ beschäftigen wir uns mit der Modellierung, Simulation und Optimierung von realen Fertigungsprozessen. Das bedeutet, dass wir für die Effekte, die beispielsweise während der Bearbeitung von Turbinenschaufeln für die Luftfahrtindustrie auftreten, Modelle entwickeln, welche eine Vorhersage der Prozesse und der resultierenden Bauteilqualität ermöglichen. Diese Ergebnisse können dann zu einer Optimierung der Bearbeitung – online oder offline – genutzt werden. Damit weisen unsere Arbeiten zum einen einen starken Grundlagenforschungscharakter auf, da die Prozesse detailliert analysiert werden müssen, um entsprechende Modelle ableiten zu können. Zum anderen ist unsere Forschungsarbeit auch sehr anwendungsbezogen, da die Entwicklungen stets in die Optimierung von realen Fertigungsprozessen einfließen. Als Anwendungsbeispiele können u.a. der Werkzeug- und Formenbau, aber auch die Luftfahrt- und Automobilindustrie oder die Medizintechnik genannt werden.

Warum sollten junge Menschen ihr Informatikstudium unbedingt an der TU Dortmund machen?
… weil den Studierenden in Dortmund großartige Möglichkeiten geboten werden, spannende Themen von der theoretischen bis zu angewandten Informatik kennenzulernen und zu vertiefen. Gerade durch den Schwerpunkt „Modellbildung, Simulation und Optimierung komplexer Prozesse und Systeme“, der einen von vier Profilbereichen an der TU Dortmund darstellt, gibt es spannende interdisziplinäre Projekte beispielsweise in Kombination aus Informatik, Produktionstechnik und Mathematik.

Was tun Sie, wenn Sie nicht gerade lehren oder forschen?
Reisen, lesen und vieles mehr

8. Portrait Prof. Dr. Falk Howar

Falk Howar

Falk Howar wurde in Essen geboren und ist in Essen aufgewachsen. Er studierte Informatik an der TU Dortmund, wo er 2009 sein Diplom erhielt. Seine Promotion erfolgte 2012 zum Thema „Active Learning of interface Programs“. Von 2012 bis 2014 war er an der Carnegie Mellon University (Silicon Valley Campus) und in der Robust Software Engineering Gruppe beim NASA Ames Research Center (Moffett Field, CA). Von 2014 bis 2017 war Falk Howar einer von zwei Geschäftsführern am Institute for Applied Software Systems Engineering (IPSSE) an der TU Clausthal, bevor er im September 2017 auf die Professor für “Software Engineering” berufen wurde.

Was sind ihre Forschungsschwerpunkte?
Ich arbeite an der Absicherung autonomer und sicherheitskritischer Softwaresysteme (zum Beispiel in autonomen Fahrzeugen oder Netzwerkprotokollen). Mich interessiert dabei besonders der Einsatz lernender und formaler Methoden zur Analyse des Verhaltens solcher Systeme. Zwei Werkzeuge, die ich dazu seit längerer Zeit zusammen mit anderen Forschern entwickle sind LearnLib, eine Bibliothek für aktive Automatenlernverfahren, und JDart, ein Framework für dynamische symbolische Ausführung von JVM Bytecode.

Gibt es Schnittstellen zur Industrie? Welche Anwendungen können Sie sich vorstellen?
Auf jeden Fall. Ich bin sehr daran interessiert, meine Forschungsergebnisse in der Industrie zum Einsatz zu bringen und habe das in den letzten Jahren auch regelmäßig getan. Meine Arbeit ist typischerweise im Bereich des Testens oder der automatisierten Analyse von Software anwendbar.

Im NASA Ames Research Center habe ich zum Beispiel an einer Testumgebung für eine Software gearbeitet, die in Zukunft den Flugverkehr autonom regeln soll. Eine besondere Herausforderung bei der Absicherung dieses Systems war die große Zahl möglicher Eingaben für das System (verschiedene Flugrouten). Eine Kombination aus abstrakter Beschreibung von Testszenarien und symbolischer Analyse hat dabei geholfen, die Menge der Eingaben zu strukturieren.

Zusammen mit der Volkswagen AG habe ich an innovativen Ansätzen zur Absicherung von autonomen Fahrfunktionen geforscht und diese am Prototypen eines autonomen Spurwechselassistenten evaluiert. Hier haben wir aus beobachteten Daten (abstraktere) Situationen und Szenarien gelernt und diese als Basis für Simulation und Testfallgenerierung in der Simulation genutzt.

Anfang 2017 habe ich zusammen mit einem Kollegen aus den Niederlanden eine Verletzung der Spezifikation des TCP Protokolls im Linux Kernel gefunden. Wir haben eine Kombination aus Automatenlernen und symbolischer Analyse benutzt um automatisiert Testfälle für sogenannte "Cornercases" zu generieren, die Menschen oft übersehen.